Abitur 1999 am Gymnasium Soltau
 
 

LK-Berichte - Mathe Hr. Rutsch

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Ein Morgen, wie jeder Morgen

Mein Name ist Rutsch, Helmut Rutsch! Heute ist wieder so ein Morgen, genau so grau wie jeder Morgen. Und die Farbe meines Kaffees erinnerte mich stark an die Weste, die ich trug.
Aber egal, ich mußte zur Schule. Ich sagte: "Uschi, fahr' schon mal den Wagen vor!", schnappte mir meine Stullen und meine Tasche, stieg in meinen Passat und fuhr los. Wie jeden Morgen sammelte ich meinen Kurs ein, schloß die erste Tür auf und lief gegen die Zweite. Nachdem ich schließlich auch diese Hürde genommen hatte, betrat ich den Raum, stellte meine Tasche auf den Tisch und sah mich um. Und da waren sie wieder, alle 16, wie jeden Morgen und auch der Raum hatte sich nicht verändert. Sagte ich 16, ach ja, der Sommer '98 hatte Früchte getragen. Da war dieses neue gesicht, Torsten! Aber wo er schon mal da war, konnte er auch am Unterricht teilnehmen.

Wir begannen wie jeden Morgen mit den Hausaufgaben, eigentlich könnten wir sie schnell abhaken, aber wie jeden Morgen sah ich in einigen Gesichtern schiere Verzweiflung. Ulf versuchte erste Lösungsansätze, doch schaffte es nicht. Auch Arnes zwischenzeitliche Elaborate brachten uns nicht weiter. Da nahm ich Silke dran, sie hatte die richtige Lösung, aber erklärte sie so schnell, daß Hilke und Conny S. mich schließlich baten, diese an die Tafel zu schreiben. Doch als ich fertig war, kam Wiperspruch von hinten. Das konnten nur Georg und Marco sei! Sollte sich das Lösungsbuch mal wieder geirrt haben?!
Doch etwas war anders als sonst, dieses piepen? War es etwa der Wecker und alles nur ein Traum? Eh ich noch einen klaren Gedanken fassen konnte, schob sich auch Carsten schon durch die Tür und Anika erklärte: "Ein Feuerwehreinsatz!" und Conny B. nickte zustimmend! Doch da war auch schon der Pausengong. Torsten eilte zu seiner Zigarette und da plätscherte auch schon Arnes Kaffee.

In der zweiten Stunde ließ ich wie jeden Morgen Übungsaufgaben rechnen. Und wie jeden Morgen bildete sich zu meiner Rechten eine angeregte Diskussion zwischen Petra und Alina in die sich nach einiger Zeit auch Bianca und ...ähm, ... wie hieß sie noch gleich? Ach ja, Julia, einmischten. Ich versuchte zu helfen, wo ich konnte. Und da fiel mir auf, da war ja noch eine: Anja D., die Stille in Person!
Doch was war das? Unruhe kehrte ein, die ersten packten ihre Sachen und Brigitte F.'s Stimme ging im Getöse völlig unter. Also packte ich meine Sachen, als mir das Geodreieck ins Auge fiel. Was machte es auf dem Boden vor der Tür? Ach ja, da war noch was. Egal, müde und erschöpft zog ich von dannen. Beim Schließen der Tür fragte ich mich wie jeden Morgen, schaffen sie das Abi, oder schaffen sie es nicht? Wann werden wir uns wiedersehen? Wie wär's mit nächstem Freitag ...

Hiermit bedanken wir uns herzlich bei Ihnen für zwei Jahre Matheunterricht. Wir hoffen, daß es Ihnen auch Spaß gemacht hat und der nächste Sommer nicht so viele Früchte trägt!

Danke Helmut!






 
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